Wie ich mich in diesen Zeiten motiviere ?
Ganz einfach mit einem Trainingsplan von Reiner.
Durch meine berufliche „Auszeit“ fiel meine Struktur weg.
Bisher bin ich vor der Arbeit oder nach dem Dienst gelaufen.
Das fällt im Moment bis auf Weiteres weg.
Die Couch ist eine Festung. Von der auszubrechen ist wie ein Marathon.
In der ersten Woche des Nicht-Arbeiten-Dürfen habe ich kaum Sport gemacht.
Dann kam ich wieder in die Gänge.
Den Tag musste ich mir neu einteilen.
In den ersten Tagen der Pandemie kam es mir vor, dass Laufen, Radfahren und Schwimmen absolute No-Gos seien.
Keine klaren Aussagen von der Politik: was heißt „Wohnumfeld“, was heißt „mal ne Stunde Sport machen“ oder fußläufig?
So bin ich fast heimlich von meiner Wohnung in den Wald gerannt. Dort konnte ich dann in Ruhe laufen.
An meinem See kam einmal die Polizei vorbei.
Ohne Kontrolle konnte ich schwimmen.
Ich hatte beim Trainieren immer ein komisches Gefühl.
Rumsitzen bedeutet für mich rübeln.
Was habe ich in den letzten Wochen sportlich gemacht ?
Bin viel in Richtung Moritzburg gelaufen, geradelt (12 km einfache Entfernung).
Die olympische Radstrecke bin ich dort abgeradelt.
Habe mir zu die Zuschauer vorgestellt.
Hat Spaß gemacht.
Nach der Absage des Schlosstriathlon (2020) gab es für mich nur eins. Ich laufe den Marathon trotzdem. Zwar allein, aber wenn ich ein Ziel habe, dann gibt es kein Halten für mich.
Getränke und Gels hatte ich in meinem Laufrucksack.
Für mich war es zugleich ein Spendenmarathon.
Im Moment denke ich sportlich gesehen nur an den Mauerwegslauf im August und unseren Dresden Marathon im Oktober.
Beides möchte ich als Wettkampf mit Zuschauern machen.
Da gilt beten und hoffen.
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