Seit Jahren hatte ich mich mit dem Gedanken dazu getragen, sowas zu machen.
Jedermann, Olympisch oder beides an einem Tag – das hatte ich schon alles beim Schlosstriathlon absolviert.
Im Januar in diesen Jahr mit Herzklopfen dann endlich den Anmeldebutton bei der MD gedrückt.
Reiner Mehlhorn hat das in meinem Trainingsplan eingearbeitet.
Die Schwimmeinheiten (etwas kürzer) habe ich wagemutig im Freiwasser gemacht.
Die Prognosen zur Durchführbarkeit wurden immer besser.
Die Rad- und Laufrunden habe ich regelmäßig in/um Moritzburg absolviert.

Die kurzfristige Absage war schon traurig.

Ganz aufgeben wollte ich nicht.
Oder, wenn ich mir was in den Kopf setze, dann muss ich es fertig bringen!

Also Plan B:

Der Radeburger Stausee ist mein See: Sommer wie Winter.
Beim letzten Probeschwimmen den See „ausgemessen“.
Die Anreise zum See ab Klotzsche, genau wie bisher auf eigener Achse mit dem Rad.

Wechselzone hier : meine Frau, in Personalunion als Konfektionsberater.
So dauerte der Wechsel etwas länger…
Dann aufs Rad und die knapp 10 km nach Mobu zum Radstart geradelt.
Hier die 3 original Runden runtergespult. Dabei nach dem Kreisverkehr die „Hartmut Kohn Kurve“ immer stressfrei durchfahren (ich bin da mal geradeaus abgeflogen und auf dem Acker gelandet).
Nach der 1. Runde sah ich den Vereinstreff des Moritzburger Triathlonverein e.V. am Schwimmstart. Nach der 2. Runde gab es Anfeuerungen am Schlossteich. Vielen Dank, das war super.
Mein Ziel war es eigentlich, nicht überholt zu werden. Aber in der 3. Runde ist es dann doch passiert.
Weiter in die Pedale getreten.

Nach meinen 96 km (incl. Der Anfahrt aus Radeburg) nahm mein Freund und Ultralauf-Helfer Bernd Mizera mein Rennrad in Empfang. Fast wie beim Original-Event auf dem Schlossparkplatz.
Kurz gequatscht. Rucksack leergemacht und ab auf die Laufstrecke.
Dabei kam ich sehr gut in die Gänge. Keine Laufstartschwierigkeiten. Alles war paletti.
Zum Glück war das Wetter nicht zu heiß, keine 30 Grad und tropische Sonne.
Die Spaziergänger nahmen Rücksicht.
Bernd war nach jeder Runde mit Reistaler, Banane und Cola zur Stelle.
Nach 1:58 Std hatte ich den HM „fertsch“.
Kleiner Zielsprint. Aber nicht so wie beim Original. Dafür fehlte einfach die „Kulisse“.
Ich bin sonst kein Urkunden- und Medaillensammler, aber hier bei meiner 1. MD fehlt mir das einfach.
Glücklich bin ich, dass ich das Zeitlimit eingehalten habe. Nun habe ich eine Referenzzeit für 2022.

Nach Klotzsche zurück wollte ich eigentlich noch radeln, aber das Angebot mit Bernd im Auto zu fahren war dann doch zu verlockend.

Hoffen wir auf ein gutes 2022.

Bedanken möchte ich mich bei Allen die mich unterstützt haben.
Es waren Viele. Danke für die Hinweise, Tipps, konstruktive Kritik, Bereitschaft, Eure Zeit.
Falls ich Euch helfen kann, ich bin da.

Hartmut