Endlich habe ich es geschafft, die Ausstellung „Wolfskinder in Sachsen“ zu besuchen. Zurzeit (bis zum 30.8.22) ist diese im DRK-Museum in Beierfeld bei Chemnitz zu sehen. Nach erfolgreicher Anmeldung ging es mit dem Auto dahin. Der Leiter des Museums, Herr Uebe, hat uns durch das komplette Haus geführt. Der Werdegang des Deutschen Roten Kreuz von der Gründung, durch alle geschichtlichen Epochen bis zum heutigen Tag wurde dargestellt.
Exponate, Schriftstücke zum Teil im Original waren zu sehen. Die Erzählungen von Herrn Uebe waren sehr interessant. Wer sich für Geschichte und die Entstehung des DRK interessiert, ist hier genau richtig.
Es ist keine medizinische Ausstellung, hier geht es um lebendige Geschichte. Für mich war die Arbeit des DRK in der Zeit von 1933-1945 komplett neu. Über das Tätigkeitsfeld in diesem Zeitraum wird berichtet. Genau nach den Gedanken des Gründers des DRK Henry Dunant. Am Ende der Ausstellung wurde über den Suchdienst berichtet. Toll was damals möglich war. Fotos der Vermissten – egal ob Soldat in Uniform, Zivilisten, Kinder – waren mit vorhanden Daten in einem Buch und auf Infotafeln zu sehen. Heute im medialen Zeitalter mit seinen Vorschriften nicht mehr so durchführbar. Damals konnte es gemacht werden. So haben zum Beispiel meine Verwandten in Bayern meinen Vater in Sachsen gefunden. Dann ging es zur Sonderausstellung „Wolfskinder in Sachsen“. Hier konnte ich die einzelnen Tafeln erklären. Der Wolfskinder Geschichtsverein hat eine super Arbeit hingelegt. Toll gemacht und Danke dafür! Vielen Dank auch an dieser Stelle an Herrn Dr. Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler des Sächsischen Staatsministerium des Inneren für seine Betreuung bei der Entstehung dieser Ausstellung. Nach 2,5 Stunden konnte ich glücklich und zufrieden nach Hause gehen.